Samstag, 30. August 2008

Zwischen Sprühregen und Hitze


Den Norden, und damit den wunderschönen Camping des Abèrs, mussten wir wegen schlechten Wetters und anhaltendem Sprühregen verlassen. Sprühregen fühlt sich an, wie anhaltender Parfumspray ohne Duft mit viel Feuchtigkeit. Nachdem sich sogar Migis Haar langsam wellte, war Abfahren Richtung Süden angesagt!
La Torche - oder Baden verboten - war die erste Destination. Angepriesen in unserem Surf & Kite Buch als der Wellen Spot, der sogar Robby Naish als extrem krass bezeichnet. Das musste man gesehen haben! Angetroffen haben wir eine kleine stinkende Strasse mit 3 Restaurants, einem Surfshop und unzähligen Autos in allen Formaten mit Wellenbrettern auf den Dächern. Die Wellen waren eher bescheiden Gross, aber für Binnenländer wie wir genug beeindruckend. Robby Naish hätte bestimmt noch auf eine grössere Welle gewartet, aber die ganzen Franzosen (die kleinen Punkte auf den Fotos zwischen den Wellen) hatten bestimmt grossen Spass.

Den geplanten Wind-Trip auf die vorgelagerten Inseln mit 68 Einwohnern mussten wir mangels Sonnenschein auslassen und so düsten wir schnurstracks Richtung Sonnenschein und hitze Thermometer.
Ein Stop galt der "Dune du Pyla". Angeblich soll Napoleon die Düne erstellt haben, da das Gebiet dahinter zu sumpfig war - und nun ist es die Touri Attracktion schlecht hin! 
Momentan sitzen wir in Hossegor, wenige Kilometer von der spanischen Grenze entfernt, zwischen Quicksilver, Roxy und Rip Curl Shop und bestaunen die Touricentren, denen wir im Norden so gar nicht begegnet sind! Mein Bruder André ist auch hier mit seinem Bus und so hat Migi endlich Gesellschaft beim Biertrinken! Prost und auf bald!

Montag, 25. August 2008

Von Erlenbach nach Landéda (1 Woche)

Am Mittwoch 20.8.08 gings los. Wir haben alles Nötige in und auf den Bus gepackt und uns entschlossen die erste nach in Basel zu verbringen und dann weiter Richtung Nord-Frankreich zu düsen. Bitte beachtet doch die schöne Dachbox auf dem VW Bus, sie wird nachher nicht mehr zu sehen sein...!
Auf dem ersten Campingplatz in Basel mussten wir feststellen dass unser Dach ein bisschen überbeladen ist. Es liess sich nur mit viel Mühe hoch heben, und da wir für Superman keinen Platz fanden und auch keinen Rückenschaden in Kauf nehmen wollten, versuchten wir eine andere Lösung zu finden. Gewisse Kiterstimmen sagen es liege am Surfmat.....tzzzzz... eine Beautycase hat nie dieses Ausmass!!!

Nadja weigerte sich unter diesem Dach zu schlafen. Man stelle sich nur vor, die 50kg Dachlast fällt runter, da das 20jährige Gestänge nicht halten will... Also, hmm, es musste eine neue Lösung her wie das Surfmat in der Surfbox bleiben kann. Das Matrial gegen Kites einzutauschen kam nicht in Frage, weshalb wir ganz Basel nach Gasdruckfedern absuchten. Schwierig zu beurteilen ist, ob sie wirklich keine Gasdruckfedern verkaufen, oder einfach keine Zürcher bedienen. Der einzige der welche hatte, und erst auch ganz freundlich war, wollte auf einmal keine mehr verkaufen: so ist es, wenn Mann Herkules spielen will, obwohl wir zu zweit das Dach nur mit Mühe hochstemmten und ihm erklärten, dass wir Gasdruckfedern zur Unterstützung suchen, da das Dach zu schwer ist. Er dachte man kann daran rütteln, bis alles auf seinem Kopf landete! Daumenlutschend hat er uns erklärt, dass er nun doch weiter arbeiten müsse...! Zurück nach Erlenbach wollten wir nicht und da bot uns landweg.ch eine genjale Lösung. Ein wunderschöner Outdoorladen in Bubendorf (und ganz nette Baseler!!!) hüten die  Box für die kommenden 3 Monate. An dieser Stelle ein grosses Dankeschön an Evelyn und Michael! Ebenfalls für den tollen Campingplatz hinter dem Haus!

Also noch eine Nacht in Basel, bevor es endgültig au revoir suisse heisst!

Am nächsten Tag fuhren wir via regnerischem Paris nach Dieppe. Das liegt ganz im Norden. In der schönen Normandie. Begrüsst wurden wir von weissen Sandsteinklippen und wunderschönen englischen Backsteinbauten mit grossen Einfahrten, englischem sauber geputzem Rasen und herrlichen Blumenbeeten. Auch Wind war da, aber die Normandie hat die Sommertage bereits gezählt und so sind wir weiter Richtung Süden getuckert, und nun etwas nördlich von Brest gestrandet.

Die Route wird hauptsächlich vom Surf und Kiteguide (vor allem den Bildern) bestimmt weshalb wir in St. Marguerite bei Landéda einen Campingplatz fanden. Vor der Bustür liegt eine türkis-blaue Lagune, wie im Ferienprospekt! Wir nennen es little Germany, da es alles gibt: Coiffeur, Musikalische Unterhaltung etc. nur die Pommesbude fehlt, dafür hinterlassen sie kaum Andenken an den Nachfolger auf der Toilette!

Gestern war ein herrlicher Windtag und heute warten wir nochmals auf einen schönen Tag bevor wir morgen das Windmekka von Robby Naish in la Torche anschauen!

 Apropos, im moment haben wir bereits ca. 1700 km hinter uns. Und der Bus läuft und läuft...

Bis bald......wir melden uns wieder.

Grüssli Nadja & Migi